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Wir haben Fachpersonen um Tipps zu den Themen Energiesparen, Multifaktor-Authentifizierung und Brandschutz gebeten.
Die überwiegende Mehrheit der UZH-Mitarbeitenden verhält sich umweltbewusst und schont wenn immer möglich die Ressourcen. Angesichts der aktuellen Energiepreise, lohnt es sich doppelt, im Arbeitsalltag auf den Verbrauch zu achten. Was können UZH-Angehörige von sich aus tun?
Für Linde Warland, Leiterin des Sustainability Teams der UZH, kommt als Erstes das Heizen: «Die Raumtemperatur sollte generell und besonders bei mehrtägiger Abwesenheit abgesenkt werden.» Als vertretbare Bürowärme während der Arbeitszeit empfehlen öffentliche Verwaltungen in diesem Winter 19 Grad, bei Abwesenheit sollte man die Temperatur einige Grade tiefer stellen. Weil je nach Arbeitssituation unterschiedliche Heizsysteme und Regelsysteme vorliegen, wendet man sich am besten an den Betriebsdienst Zentrum oder den Betriebsdienst Irchel. Die Expertinnen und Experten können beim Einstellen der Heizung helfen.
Was die elektrischen Geräte betrifft, sollte man prüfen, welche Apparate abends oder über die Wochenenden ausgeschaltet werden können. Dazu gehören die täglichen Arbeitsgeräte wie Computer, Laptop und Drucker, aber auch Kaffeemaschinen oder Lampen. Ausschaltbare Stromleisten sind hilfreich, um Geräte mit unzureichendem Abschalt-Modus vom Stromnetz zu trennen. Heutige IT-Geräte haben zwar in der Regel einen Sleep- oder Standby-Modus, der den Energieverbrauch deutlich absenkt. Es gibt aber noch immer Geräte, die diese Standards nicht erfüllen und unnötig Strom vom Netz ziehen. Linde Warland hat dazu eine praktische Faustregel: «Wenn ein Gerät oder ein Netzteil auch im ungenutzten Zustand Wärme abgibt, sollte man es vom Netz trennen.»
Generell sollte man sich jederzeit die Frage stellen, ob man seinen Energie- und Ressourcenverbrauch optimieren kann. Dass man Unterlagen und Dokumente nur zweiseitig drucken sollte, wenn es absolut nötig ist und dann auf einem Zentraldrucker, sollte selbstverständlich sein. Dazu gehört auch, dass umweltbewusste UZH-Angehörige auf den Lift verzichten, sofern es die Gesundheit erlaubt. Damit tun sie nicht zuletzt auch etwas für ihre Gesundheit.
Wer kennt sie nicht, die Multifaktor-Authentifizierung? Wer sich mit seinen Benutzerdaten in eine Online-Anwendung von Microsoft Office oder Teams einwählt, muss seine Identität mit einem zweiten Faktor bestätigen – die meisten verwenden dazu ihr Mobilgerät. Via der Authenticator-App lässt sich dann die Anwendung freischalten und nutzen.
Wie aber muss ich vorgehen, wenn ich das Handy ersetzen möchte, wie lässt sich die Authentifizierung auf das neue Gerät übertragen? Beat Meile vom Service-Desk der Zentralen Informatik hat dazu folgenden Tipp: «Bevor man die Authenticator-App auf dem alten Mobilgerät löscht, sollte man das neue Gerät auf dem Microsoft-365-Account der UZH in der Rubrik Sicherheitsinformationen anmelden.» Das neue Gerät ist dann als zusätzliche Anmeldemethode hinterlegt. Dies ist die einfachste Methode, um die Authenticator-App auf ein neues Gerät zu migrieren und wird auf der entsprechenden Support-Seite detailliert erläutert.
Anschliessend kann man das alte Gerät deaktivieren und die Daten löschen. Tut man dies nicht und löscht die App vorher, schliesst man sich von der Authentifizierung aus und steht sozusagen vor verschlossenen Türen. Allerdings entfällt diese Möglichkeit, wenn das Mobiltelefon gestohlen wurde oder verloren ging. Dann muss die Multifaktor-Authentifizierung von Grund auf neu installiert werden. Auch dieses Prozedere wird auf der Support-Seite Schritt für Schritt erklärt.
Am sichersten fährt man übrigens, wenn man gleich von Anfang an als zweite Authentifizierungsmethode neben dem Geräte die Telefonnummer hinterlegt. Diese erhält man üblicherweise bei einem Geräteverlust zurück und ist damit direkt wieder einsatzfähig. Die Multifaktor-Authentifizierung wurde übrigens nicht leichtfertig implementiert, sondern dient dazu, Cyberattacken auf die UZH und ihre Server möglichst zu vermeiden.
Fragen zum Wechsel der Multifaktor-Authentifizierung auf neue Geräte gehörten zu den «Nachfrage-Klassikern und würden häufig gestellt, sagt Beat Meile. In die gleiche Kategorie häufiger Fragen beim IT-Support gehören Nachfragen zur Passwort-Verwaltung des Identiy-Managers und die Konfigurartion des Exchanges Outlooks. Bevor man den Service-Desk um Hilfe ruft, lohnt sich ein Blick auf die Tipps der Seite für Mitarbeitende.
Die beiden Lichthöfe im Hauptgebäude und auf dem Campus Irchel oder das Foyer West im Hauptgebäude sind beliebte Orte für Veranstaltungen. Die lichtdurchfluteten und grosszügigen Räume bieten sich geradezu an für Events und Zusammenkünfte aller Art. Aus Sicht des Brandschutzes hingegen sind diese Orte höchst problematisch, denn es handelt sich um Flucht- und Rettungswegbereiche, die jederzeit frei passierbar sein müssen.
Aus diesen Gründen darf bei allen Veranstaltungen im Prinzip auch kein brennbares Material verwendet werden, sondern nur zertifiziertes Material, das strengen Brandschutznormen entspricht. Konkret bedeutet dies, dass die Brandschutz-Beauftragten von Sicherheit und Umwelt (SU) die verwendeten Materialien bewilligen müssen. Cem Yildiz, Sicherheitsbeauftragter Brandschutz, rät: «Wer eine Veranstaltung plant, sollte uns so früh wie möglich kontaktieren und die Zulässigkeit der Materialien sowie möglicher Alternativen klären.» Kontakt Dies gilt für alle möglichen Veranstaltungsorte an der UZH, nicht nur die drei genannten.
Aufgrund der feuerpolizeilichen Bestimmungen, die übrigens bereits seit einigen Jahren gelten, müssen Veranstalter zertifizierte Materialien der Norm RF1 «nicht brennbar» verwenden. Dazu gehören zum Beispiel die beliebten Metallstellwände, auf die Poster geklebt werden dürfen. Ausnahmsweise werden von der SU auch Materialien der Norm RF2 «schwer entflammbar» akzeptiert, zum Beispiel für Standbauten oder Roll-ups. Die Fachstelle führt diesbezüglich eine Liste von Herstellern von Materialien, die den Brandschutz-Bestimmungen genügen. Flyer, Give-Aways und Exponate sind von den erwähnten Bestimmungen nicht betroffen, müssen aber im voraus angemeldet werden.
Die Fachleute geben gerne Auskunft darüber, welche Materialien und Untensilien zulässig sind und zeigen wenn immer möglich Alternativen auf. Doch es ist auch klar, dass es zwischen den Organisatorinnen und Organisatoren der Events und des Brandschutzes zu Zielkonflikten kommen kann. «Personenschutz hat höchste Priorität, aber wir tun alles, um Anlässe zu ermöglichen,» sagt Cem Yildiz.