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Institut für Computerlinguistik Phonetik

Technische Ausstattung

Tonstudio

Im gemeinsam mit dem Phonogrammarchiv betriebenen Tonstudio  im Raum KOL-H-318 können verschiedene Audioformate (Spulentonbänder, Schallplatten, Kassetten, MiniDisk, DAT) übertragen bzw. digitalisiert werden.

Neues Tonstudio

Es ist eine Audiometriekabine für Hörexperimente vorhanden, die bedingt auch zu Aufnahmezwecken verwendet werden kann.

Audiometriekabine

Für die meisten Sprachaufnahmen kommt heute aber die neue Tonkabine im Raum KOl-H-313 zum Einsatz.

Nach vorheriger Absprache machen wir für Universitätsangehörige Sprachaufnahmen und erstellen Kopien von Tonaufnahmen. 

Das Phonogrammarchiv stellt auch Aufnahmegeräte für die Feldforschung zur Verfügung (siehe Geräteausleihe; beachten Sie auch den vom Phonogrammarchiv entwickelten Leitfaden für Tonaufnahmen). 

Phonetisches Labor

Geschichte der elektroakustischen Schallanalyse

Während heute sowohl für akustische Analyse als auch für Perzpeptionsexperimente hauptsächlich das kostenlose Computerprogramm Praat verwendet wird (vgl. Kasten rechts), kamen früher z.T. teure Spezialgeräte zum Einsatz.

Zum Beispiel konnte man mit dem Visi-Pitch der Firma Kay Elemetrics (Anschaffung 1987) konnte der Verlauf von Grundfrequenz und Intensität in Echzeit darstellen und messen.

Sona-Graph

Ueber die gleiche Funktionalität verfügte auch der DSP Sonagraph 5500 von Kay Elemetrics (Anschaffung 1989), mit welchem zusätzlich auch Schmal- und Breitbandspektrogramme erzeugt werden konnte. 

Das Computerized Speech Lab CSL von Kay (Anschaffung 1997) bestand aus einem externen Hardware-Modul, welches von einem Host-Computer bedient wurde. Wie der Sonagraph ermöglichte es die Analyse von Grundfrequenz, Intensität und Klangfarbe (etwa anhand von FFT-Spektren und LPC-Formantverläufen).

Computerized Speech Lab

Das letzte von der Firma Kay Elemetrics verwendete System Multispeech (Anschaffung 2004) war ein reines Software-Produkt, welches auf einem Computer mit dem Betriebssystem Windows lief.

Analyse von Artikulation und Phonation

Der Elektro-Palatometer von Kay (Anschaffung 1994) war an den gleichen Rechner wie das CSL angeschlossen. Dieses System erfasste die Veränderung der Zungen-Gaumen-Kontakte während einer Aeusserung über in einen künstlichen Gaumen eingelassene Elektroden und stellte die Kontaktpunkte in so genannten Palatogrammen auf dem Bildschirm dar. 

Palatometer

Das Phonatory Aerodynamic System der Firma KayPENTAX (Anschaffung durch das Romanische Seminar mit dem Einrichtungskredit von Prof. Dr. Michele Loporcaro) ermöglicht durch das Anlegen einer Maske beim Sprechen die Messung des intraoralen Luftdrucks sowie der Geschwindigkeit des Luftstroms beim Austreten aus dem Mund. 

Phonatory Aerodynamic system (PAS)
Laryngograph

Der Laryngograph misst das Schwingungsverhalten der Glottis mittels zwei in einem elastischen Halsband äusserlich applizierten Elektroden. 

Weiterführende Informationen

Richten Sie Ihr eigenes Labor ein!

Vor einigen Jahrzehnten konnte nur phonetische Forschung betreiben, wer Zugang zu relativ teuren Apparaturen hatte. Heute können Sie sich mit wenig Aufwand zuhause Ihr eigenes phonetisches Labor einrichten. Das Minimum, was Sie dazu brauchen, ist ein Computer und das Programm Praat.
Praat führt  alle wesentlichen Operationen der elektroakustischen Schallanalyse durch und erstellt auch kürzere Tondateien, entweder durch direkte Aufnahme oder durch Digitalisierung eines analogen Tondokuments (dazu müssen Sie allenfalls noch ein Mikrofon oder ein Kabel ein den Mikrofoneingang Ihres PCs anschliessen). Für die Bearbeitung grösserer digitaler Tondateien dient der Audio-Editor Audacity.
Praat und Audacity können kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden. Beide laufen sowohl auf Windows-Rechnern als auch mit Mac-Betriebssystemen.